• Ja zu einem auf kluge Weise digital unterstützten Unterricht
• Geräte und Medien pädagogisch vertretbar nutzen – und nicht missbrauchen
• Alltagstauglichkeit und Lernwirksamkeit zuerst

Auf kluge Weise digital unterstütztem Unterricht gehört die Zukunft – und vielfach ist er heute schon Realität. Solcher Unterricht zeichnet sich durch Lernwirksamkeit, Fach- und Schülerorientierung, Verlässlichkeit und Sicherheit aus.

Beim Thema Sicherheit hapert es leider zu oft – ganz ähnlich übrigens wie bei der Lernwirksamkeit. Sicherheit heißt als Erstes: Der gravierende Missbrauch digitaler Medien darf durch die Schule nicht noch befeuert werden. Es braucht altersgerechte Bildschirmzeiten! Zur Sicherheit gehören auch zuverlässige Mechanismen zum Kinder- und Jugendschutz. Dass in der Schule mit schulischen Geräten „gezockt“ wird, ist ein Problem. Dass die Verantwortlichen „Schwarzer Peter“ spielen oder einfach nur wegschauen, ist nicht vertretbar. Ganz am Ende sollen es die Lehrkräfte durch permanente Überwachung ihrer Schüler richten. Das ist nicht in Ordnung.

Verlässlichkeit muss heißen, dass für den Unterricht vorgesehene Geräte und Medien zuverlässig funktionieren. Zusätzlichen Stress durch hakelige Technik braucht niemand. Anstatt auf bunte Verlagsprospekte und Werbung kommerzieller Anbieter hereinzufallen, muss auf die Alltagstauglichkeit geachtet werden. Hier sollten die Personalräte ins Spiel kommen, die auch den Arbeitsschutz im Blick haben. Digital unterstützter Unterricht braucht wirksame Entscheidungsbefugnisse für die Praktiker! Anstatt „Digital zuerst“ muss es heißen: „Alltagstauglichkeit und Lernwirksamkeit zuerst“.