• Leistungsbereitschaft auszunutzen ist unfair
• Anschluss an die Besoldung der anderen Länder ist das Mindeste
• Lehrkräfte an Gymnasien haben ein Mehr verdient
Lehrerin oder Lehrer am Gymnasium wird man nicht aus Geldgier. Deshalb ist es unfair, die Leidenschaft und die Leistungsbereitschaft der Kolleginnen und Kollegen auszunutzen. Lehrkräfte an Gymnasien haben auch ein Recht auf eine angemessene und sachgerechte Besoldung.
Die Beamtenbesoldung im Saarland rangiert notorisch auf den hinteren Rängen des Besoldungsrankings der Bundesländer. Speziell die besonders gut ausgebildeten Kolleginnen und Kollegen im Schuldienst an Gymnasien sind in ihren Verdienstmöglichkeiten auch gegenüber den Arbeitsplätzen in der Privatwirtschaft klar benachteiligt. Das ist unfair und auch nicht zukunftsfähig.
Wir im SPhV sagen: Die Beamtenbesoldung im Saarland muss mindestens den Anschluss an die der anderen Länder wieder erreichen. Deshalb unterstützen wir auch unsere Verhandlungsführer vom dbb bei den Tarif- und Besoldungsverhandlungen – und deshalb unterstützen wir auch die Klagen auf amtsangemessene Alimentation des dbb.
Außerdem sind wir gegen Gleichmacherei: Mindestens zwei Fächer basierend auf einem wissenschaftlichen Studium in einem neunjährigen Bildungsgang zu unterrichten – und das grundständig auf das Abitur ausgerichtet, ist etwas Besonderes. Lehrerinnen und Lehrer, die das leisten, haben eine sachgerechte Besoldung verdient. Wenn A 13 der Normalfall für alle ist, haben Lehrkräfte an Gymnasien ein Mehr verdient – das kann A 14 sein.
Neben dem Unterricht gibt es an Gymnasien eine Inflation an Zusatzaufgaben. Es ist nicht in Ordnung, dass diese Zusatzaufgaben für Gotteslohn erbracht werden müssen. Es ist nur fair, solche Zusatzaufgaben durch zusätzlichen Verdienst wertzuschätzen, z.B. durch Zulagen für organisatorische Aufgaben, Abitur- und Lehrplanentwicklung und anderes.