• Einstündige Fächer sind keine gute Idee
• G 9 braucht nicht nur Zeit, sondern auch Raum
• G 9 braucht pädagogische Perspektiven
Wir im SPhV haben – gemeinsam mit Partnern aus vielen Bereichen der Gesellschaft – für ein modernes neunjähriges Gymnasium gekämpft. Dass die Landesregierung die Einführung von G 9 beschlossen hat, ist für uns ein großer Erfolg. Wir im SPhV sind davon überzeugt: Das neue neunjährige Gymnasium kann eine gute Sache werden – für Schülerinnen und Schüler genauso wie auch für uns Lehrerinnen und Lehrer. Viele gute Entscheidungen wurden schon getroffen.
Jetzt kommt es darauf an, G 9 vollends auf die richtige Spur zu setzen. Wir im SPhV fordern eine schüler- und sachgerechte Lösung insbesondere in der Mittelstufe. Die Einstündigkeit von Fächern ist keine gute Idee. Hier müssen vernünftige Lösungen her, auch wenn das möglicherweise etwas mehr Geld kostet!
Ein gutes G 9 braucht nicht nur Unterrichtszeit, sondern auch Unterrichtsraum. Die Raumsituation an vielen Gymnasien ist sehr schlecht. Dem muss durch Neubau und Modernisierungen entgegengewirkt werden. Dabei dürfen nicht die Standards von vorgestern angelegt werden, sondern es müssen ausreichend große und modern ausgestattete Unterrichtsräume geschaffen werden – und zwar für alle Klassen!
Außerdem braucht G 9 pädagogische Perspektiven. G 9 darf sich nicht darauf beschränken, Probleme der Vergangenheit zu lösen. G 9 muss als Chance verstanden werden, um unsere Schülerinnen und Schüler besser auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten – Digitalisierung, Globalisierung und Nachhaltigkeit sind die Themen. Hier ist konzeptionelle, pädagogische und bildungspolitische Entwicklungsarbeit nötig!